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24.07.23

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Wie das duftet – Dufstoffmix-Allergie und ihre Auswirkungen

Wer genießt es nicht, in frischer Bettwäsche mit Frühlingsduft und einem gut-riechenden Raumspray den Abend einzuläuten. Doch was viele als selbstverständlich und gewissermaßen Teil des Luxus erleben ist für andere unmöglich. Duftstoffe befinden sich in nahezu Allem, was gut riecht. Ob es nun Weichspüler, Shampoo, Geschirrspülmittel oder diverse Kosmetika sind; den meisten Produkten sind Duftstoffe zugefügt, die für einen angenehmen Geruch sorgen. Jedoch ist die Duftstoffmix-Allergie weit verbreitet; sie ist die zweithäufigste Kontaktallergie nach Nickel. In Europa leiden schätzungsweise 4% der Bevölkerung an einer Duftstoffmix-Allergie, wobei Frauen im Durchschnitt doppelt so oft betroffen sind.

Zwei Mixe mit hohem Allergiepotenzial

Der Duftstoffmix 1 enthält insgesamt 8 verschiedene Stoffe: sind Geraniol, Hydroxycitronellal, Eugenol, Isoeugenol, Cinnamal, Amylcinnamal, Cinnamylalkohol und Eichenmoosextrakt. Auch der Duftstoffmix 2 beinhaltet mehrere Wirkstoffe: Coumarin, Farnesol, Citral, Lilial, Lyral und HICC.

Der Informationsverbund Dermatologische Kliniken hat in einer umfangreichen Testung festgestellt, dass bei Epikutantests auf eben diese Allergene die meisten Reaktionen auf die Mixe selbst auftreten. Werden die einzelnen Duftstoffe unabhängig voneinander getestet, so kommt es seltener zu allergischen Reaktionen. Das erklären die Forschenden unter anderem damit, dass im Duftstoffmix die Konzentration der möglichen Allergene höher ist und bei einer Einzeltestung der Duftstoffe die Gesamtkonzentration nicht ausreicht, um eine Hautreaktion hervorzurufen. Auch die Beimengung anderer Chemikalien kann eine allergische Reaktion begünstigen, die bei den einzelnen Stoffen nicht auftritt. Der häufigste Auslöser für eine Hautreaktion im Duftstoffmix 1 war Isoeugenol (gelblich-viskose Flüssigkeit, Geruch nach Gewürznelken) und im Dufstoffmix 2 HICC (Hydroxyisohexyl-3-cyclohexen-carboxaldehyd, blumiger Geruch).

Kennzeichnungspflicht für Duftstoffe

Die Stoffe lösen allergische Reaktionen der Haut in Form einer Kontaktallergie aus, auch allergisches Kontaktekzem oder Kontaktdermatitis genannt. Das bedeutet, dass sich die Symptome meist erst nach ein bis drei Tagen bemerkbar machen. Sie reichen von Juckreiz über trockene Hautstellen bis hin zu Rötungen, Bläschenbildung und Schwellung der betroffenen Stelle. Auch Spannungsgefühle und Schmerzen können bei heftigen Reaktionen begleitend erscheinen. Als Behandlung steht in erster Linie die Vermeidung des auslösenden Stoffes im Fokus. Zur Akutbehandlung bieten sich dann lokale kortison-haltige Cremes und Salben an, die den Juckreiz lindern und zur Hautpflege beitragen. Auch kalte Umschläge und Kokosöl können beruhigend wirken. Jedoch ist bei Naturheilprodukten Vorsicht geboten, da auch sie potenzielle Allergene enthalten können und die Haut bereits verletzt und gereizt ist.

Seit 2005 sind 24 verschiedene Duftstoffe deklarationspflichtig, jedoch ist das für viele Allergiker noch nicht genug. Im März 2023 hat der Ausschuss für kosmetische Mittel eine Liste von 56 weiteren Duftstoffen evaluiert, die nun ebenfalls auf Kosmetikartikeln gekennzeichnet werden sollen. Durch die Unterstützung der Listungen von whatsinmymeds findest du schon heute Kosmetika und Gesundheitsprodukte ohne Duftstoffe mit den Filtern „Duftstoffmix-1-Allergie“ und „Duftstoffmix-2-Allergie“.

 

Kontakt: m.hacke@aponow.de oder @_doc.green auf Instagram

 

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Quellen

Dermaviduals

DAAB

Allergieinformationsdienst

Haut.de

Stiftung Warentest

Ökotest

Bepanthen


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